Zitat: „Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers befinden sich keine Bauten mehr. Nur noch die Grundmauern
der Baracken und Versorgungsgebäude sind unter dem Gestrüpp verborgen. Die englischen Befreier haben aus Angst
vor Seuchen die Bauten abgebrannt. Aus demselben Grund sind die verhungerten und zu Tode gequälten Leichname
anonym in den großen Gräbern bestattet worden.
Jedes Jahr besuchen mehr als 300000 Menschen die Gedenkstätte, gehen zu den Gräbern oder beten an dem noch
aus den ersten Nachkriegsmonaten stammenden jüdischen Gedenkstein.
Es gab immer wieder Nachfragen, ob es nicht möglich sei, einen Raum zu schaffen, in dem auch der Einzelne sich sammeln oder innehalten kann. Nach langen Diskussionen machten das Künstlerehepaar Ingema Reuter und Gerd
Winner den Vorschlag, eine begehbare Skulptur zu errichten, die also Kunstwerk und Raum zugleich sein sollte.“
Prof. Rolf Wernstedt